Standort: Graz (Steiermark)
Thematische Zuordnung: Energie & Umwelt
Thematische Schwerpunkte:
- Nachhaltige Energie- und Transportsysteme (Fokus: towards zero emissions)
- Einsatz von e-Fuels (Wasserstoff, Ammoniak, Methanol, etc) für klimaneutrale Großmotoranwendungen
- Virtuelle Entwicklungsplattform (Digital Twins für unterschiedlichste Anwendungen)
- Innovative Sensortechnologie und Systeme zur Messdatenübertragung und Motoren-Zustandsüberwachung
Geplante technologische Entwicklungen:
Ziel des LEC COMET-Forschungsprogramms ist es, innovative Lösungen für nachhaltige Energie- und Transportsysteme zu entwickeln. Dabei steht die drastische Emissionsreduktion im Fokus. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger (grüne e-Fuels wie Wasserstoff, Ammoniak, Methanol, etc) für klimaneutrale Großmotoranwendungen, die Optimierung des Gesamtsystems und der intensive Einsatz digitaler Technologien bilden den Mittelpunkt der Forschung. Die hochflexible Infrastruktur ermöglicht ein breites Spektrum an experimentellen Untersuchungen von den Grundlagen bis zum gesamten Energie- oder Antriebssystem. Dabei spielt die permanente Weiterentwicklung von detaillierten Simulationsmodellen und -methoden (wie z.B. im COMET-Modul LEC HybTec), deren nahtlose Integration in eine konsistente Entwicklungsmethodik und ihre erfolgre iche Anwendung eine entscheidende Rolle. Basierend auf innovativer Sensortechnologie, Messdatenübertragungssystemen und Condition-based Monitoring entwickelt das LEC intelligente Motorkomponenten, um den Zustand der Systeme zu überwachen und die Robustheit, Lebensdauer sowie Umweltverträglichkeit zu erhöhen. Zur weiteren Minimierung der Emissionen werden auch fortschrittliche Abgasnachbehandlungssysteme entwickelt und in das Gesamtsystem integriert.
Gründungsgeschichte:
Die moderne Großmotorenforschung an der Technischen Universität Graz begann im Jahr 1994, als der erste Einzylinder-Forschungsmotor, ein INNIO Jenbacher Gasmotor der Baureihe 6, aufgebaut wurde. Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten war von Beginn an die Entwicklung und der Einsatz von Simulationsmethoden zur Optimierung. Auf Basis dieser Forschungsarbeiten wurde 2002 ein industrielles Kompetenzzentrum (KIND) gegründet und die Marke LEC eingeführt. Seit 2015 ist das LEC ein COMET-K1 Zentrum. Folgende COMET-Forschungsprogramme wurden genehmigt: